Schützen Sie sich vor Starkregen!
Ab wann spricht man von einem Starkregen und wie können Sie sich davor schützen? Wir helfen Ihnen.
Starkregen
Was machen die Stadtwerke Wesel und die Stadtverwaltung im Ernstfall für mich?
Die Stadt Wesel ist dafür verantwortlich, Abwasser (und auch Regenwasser) zu entsorgen. Die Starkregenfälle werden nach Indizes unterschieden. Die Stadt ist für Indizes von eins bis fünf verantwortlich, wobei die eins für seltenen und die fünf für intensiven Starkregen steht. Ein Schutz bis zum Maximum (Index 12) ist vonseiten der Stadt nicht möglich. Deshalb sollten Sie unbedingt auch selbst Ihr Haus schützen. Die Stadtverwaltung denkt auch in allen anderen Bereichen die Starkregengefahr mit, unter anderem:
- • Bei städtischen Baumaßnahmen
- • Bei Bauanträgen (Überflutungsnachweise etc.)
- • Durch Notwasserwege und Rückhaltebecken
- • Bei der Quartierentwicklung bei Erschließungsgebieten
- • Bei der Entsieglung von befestigten Flächen
Wie kann ich mich selbst schützen?
Dachrinnen, Ablaufkästen und die öffentliche Kanalisation können die Wassermenge beim Starkregen oft nicht aufnehmen. Deshalb kann es sein, dass das Regenwasser plötzlich in Ihren eigenen vier Wänden landet. Mit dem „Objektschutz“ könnten Sie diesen Fall verhindern – Informationen dazu gibt’s im Download-Bereich. Bevor Sie den Objektschutz planen, sollten Sie aber überlegen, wie und wo Wasser beispielsweise in Ihr Haus eindringen könnte. Diese Abbildung zeigt mögliche Schwachstellen:
Bin ich gefährdet?
Um es kurz zu machen: Ja! Bei Starkregen ist grundsätzlich jeder von uns gefährdet. Ein Starkregen kann im ganzen Stadtgebiet ohne große Vorankündigung auftreten und zu Überflutungen führen. Aber es hängt auch davon ab, wo Sie genau wohnen. So sind Senken beispielsweise deutlich gefährdeter als Gebäude oberhalb der Senke.
Was ist ein Starkregen?
Bei einem Starkregen tritt eine große Niederschlagsmenge in einer kurzen Zeit in einem kleinen Einzugsgebiet auf. Es gibt jedoch keinen genauen Richtwert dafür, wann ein starker Regenschauer auch wirklich als Starkregen gilt. Um eine Vereinfachung in der Risikokommunikation mit der Bevölkerung zu erzielen, wurde ein Starkregenindex eingeführt. Dieser ist wie z. B. die Windskala ein dimensionsloser Index, der in 12 Klassen eingeteilt ist. Je größer der Index, desto größer ist die Überflutungsgefahr. Die folgende Abbildung zeigt zum einen die Zuordnung von Niederschlägen unterschiedlicher Wiederkehrzeiten zum Starkregenindex und zum anderen den Beitrag zum Überflutungsschutz verschiedener Entwässerungselemente. Außerdem sind anhand schematischer Zeichnungen die Auswirkungen unterschiedlicher Starkregenereignisse dargestellt.
Starkregenindex (zusammengestellt aus Schmitt et al. 2018; DWA, 2013)

Gemeinsam gegen Starkregen
Durch Starkregen entstehen Sturzfluten, die sowohl Sie selbst als auch Ihr Vermögen gefährden können. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Jeder kann sich selbst schützen, wir zeigen Ihnen wie.
Haben Sie Fragen? Rufen Sie gern an!
Jörn Lökes M.Sc.
Abwasser Netze
E-Mail: | joern.loekes@stadtwerke-wesel.de |
Telefon: | 0281 9660-2202 |